Heute schaue ich mir ein Modell an, welches schon etwas länger auf meiner Liste steht. Es handelt sich dabei um den DOCKIN D Fine+. Los gehts.
Fazit zum Dockin D Fine+
Der Dockin D Fine+ hat einen Nachfolger, den Docking D Fine 2+. Die alte Version ohne Plus, gibt es aber noch zu kaufen.
Der Docking D Fine+ hat mir sehr gut gefallen. Das Design trifft genau meinen Geschmack, da ich simple und saubere Formen mag. Die Anleitung ist schön groß geschrieben und einfach und übersichtlich gestaltet. Das gilt auch generell für das Konzept des Lautsprechers. keine Spielereien, sondern einfach eine einfache Bedienung ohne Schnickschnack. Der Bass ist kräftig und fühlbar und der Klang gefällt mir sehr gut. Auch der Preis spielt natürlich eine Rolle und der lag zum Zeitpunkt des Tests bei ca. 140€. Ich sehe den Fine+ definitiv als Alternative zum JBL Charge 4 oder em JBL XTreme 2.
Wenn wir den Lautsprecher z.B. ein- oder ausschalten, dann gibt er kurze Signalklänge aus. Mittlerweile machen das so gut wie alle Modelle bei Aktionen wie z.B. an, aus, Pairingmodus, connected. Das war ein weiterer ausführlicher Testbericht von mir und ich hoffe er hilft dir weiter.
Im Video zum Artikel zeige ich das Unboxing, stelle alles vor und mehr.
Aufladen und Pairing
Der Lautsprecher wird über ein 15 Volt Netzteil aufgeladen. Das hat den Vorteil, dass es so deutlich schneller geht den internen 9000 mAh aufzuladen als über einen USB-Anschluss. Da der Akku über recht viel Kapazität verfügt, liegt die Ladezeit bei etwa 3,5 bis 4 Stunden. Das Kabel des Netzteils ist im übrigen ca. 142 cm lang. Während des Ladevorgangs leuchtet eine LED links vom Minusknopf farbig auf. Rot steht für ca. 20% Akkustand, gelb für 50% und grün für > 50%. Wenn der Akku zu 100% voll geladen ist, dann erlischt die LED.
Um den Lautsprecher einzuschalten drücken wir die Powertaste ca. 3 Sekunden. Der Lautsprecher verbindet sich dann mit dem zuletzt verbundenen Gerät und wenn er zuvor noch nie verbunden wurde, oder sich nicht verbinden kann, dann begibt er sich automatisch in den Pairingmodus. Die LED neben der Powertaste blinkt nun schnell blau. Anschließend wählen wir den Fine+ in den Bluetooth-Einstellungen aus und alles ist verbunden. Los gehts.
Bedienelemente und Anschlüsse
Der Dockin D Fine+ hat vier Tasten aus Metall auf der Oberseite. Mit den ersten beiden Tasten, Plus und Minus, wird die Lautstärke reguliert. Drücken wir die Plustaste jedoch länger, so wird ein Lied vor gesprungen. Bei der Minustaste wird dagegen ein Lied zurück gesprungen. Mit der dritten Taste kann Musik pausiert und fortgesetzt werden, das sehen wir schon am Symbol. Drücken wir die Taste lange, dann wird Bluetooth getrennt bzw. der Lautsprecher in den Pairingmodus versetzt. Mit der letzten Taste wird der Lautsprecher ein- und ausgeschaltet und wenn wir ihn zweimal drücken dann wird der Stereo-Link Modus aktiviert. So könnten wir zwei Dockin D Fine+ Modelle miteinander verbinden.
Auf der Oberseite, ganz rechts, befindet sich noch das NFC-Logo, denn der Fine+ unterstützt NFC. Wenn ihr NFC nutzen wollt, dann ist es wichtig, dass euer Smartphone auch NFC unterstützt.
Die Anschlüsse finden wir rechts unter einer Gummiklappe. Neben dem Serviceport, dem Klinkeanschluss und den Stromanschluss sehen wir hier noch einen USB-Anschluss. An diesen Anschluss können wir externe Geräte anschließen und diese werden dann aufgeladen. Kurz gesagt, der Dockin D Fine+ hat eine Powerbankfunktion!
Der Lautsprecher kann auch komplett zurückgesetzt werden, indem der Play/Pause Knopf zuerst für ca. 3 Sekunden gedrückt und gehalten wird, bis die Bluetoothverbindung getrennt wird. Dann muss Plus und Minus gedrückt und gehalten werden und dann drücken wir die Powertaste.
Verarbeitung und Design
Das Design des Dockin D Fine+ gefällt mir persönlich sehr gut. Es ist schlicht und simpel, ohne Spielereien. Die vier Treiber vorne sind durch ein Metallgitter geschützt und das Gleiche gilt auch für die zwei passiven Radiatoren auf der Rückseite. Der Rest des Gehäuses besteht aus solidem Kunststoff und Gummi an den Seiten. Er wirkt sehr hochwertig. Der Lautsprecher ist IP55 geschützt und somit geschützt vor Spritzwasser und auch Staub.
Wasserdichter Bluetooth-Lautsprecher? Was bedeutet die IPX Schutzklasse?
Die Knöpfe sind aus Metall und lassen sich gut drücken bzw. der Druckpunkt ist sehr gut. Auf der Unterseite hat der Lautsprecher zwei Gummifüße die entkoppeln und für einen festen Stand sorgen. Beim Klangtest ist mir jedoch ein Spezialfall aufgefallen. Der Lautsprecher hat einen kräftigen Bass und vibriert daher auch. Wenn ihr ihn auf eine sehr große freie Holzplatte stellt, dann gibt die Holzplatte die Schwingungen zurück und sorgt quasi dafür, dass der Bass durch die Gegenschwingung verzerrt. Das lässt sich aber auch einfach lösen in dem wir eine weiche Unterlage darunterpacken. Dieser Effekt ist ein Spezialfall, da die wenigsten von euch einen Lautsprecher auf einem riesigen freien Holztisch betreiben werden.
Wir können den Lautsprecher allerdings auch vertikal hinstellen, denn die linke und rechte Seite des Lautsprechers besteht aus einem Gummipad das sehr gut entkoppelt. Hier verzerrt der Bass auch auf einer Großen Holzplatte nicht mehr.
Der Fine+ ist etwa 28,5 cm lang, ca. 10 cm hoch und um die 10,5 cm breit. Sein Gewicht liegt laut meiner Waage bei 1949 Gramm. Das einzigste was ich hier kritisieren könnte ist, dass es keine Befestigungsmöglichkeit gibt. Allerdings ist das für mich persönlich völlig unwichtig, da ich meine Lautsprecher nicht durch die Stadt trage.
Verarbeitung und Design gefallen mir sehr gut, quadratisch, praktisch und schlicht. Gefällt mir.
Klangbewertung
Manuelle Hörproben (ich höre Musik und bewerte subjektiv)
Der Lautsprecher verfügt über aptX. Was aptX genau ist habe ich in einem Artikel erklärt, den ich unter dem Video verlinken werde. Kurz gesagt hat aptX eine geringere Latenz und höhere Datenraten. Die geringe Latenz ist wichtig, wenn ihr den Lautsprecher zum Youtube oder Filme schauen verwendet. Damit ist dann garantiert, das Ton und Video Lippensychron sind.
Der Bass ist wirklich kräftig und fühlbar und er erreicht bis zu -19 dB. Die zwei passiven Radiatoren leisten da sehr gute Dienste. Mit fühlbar meine ich, das man ihn körperlich fühlen kann.
Für diese Größe wirklich sehr gut. Durch die separaten Hochtöner sind die Höhen sehr klar und deutlich.
Suzanne Vegas Gypsy klingt klar, sauber und harmonisch. Auch ein klassisches Stück wie die Pianoversion von "Where is my Mind" klingt wirklich gut und profitiert meiner Meinung nach vom warmen kräftigen Bass. Der Bass gefällt mir sehr wie ihr seht.
Wenn ich den Lautsprecher in die Hand nehme spüre ich die Vibration und kann den Bass fühlen. I like it.
Metal, Rap oder Hip-Hop profitieren natürlich besonders vom Bass und Lieder wie Dr Dre´s Next Episode klingen sehr gut. Das gilt aber auch für Techno und Elektronik, sowie die Lieder welche ich für die Testaufnahmen verwende.
Analyse der Frequenzanalyse
Jetzt werfen wir einen Blick auf die Frequenzanalyse. Direkt am Anfang sehen wir den tiefen Bereich der Bassfrequenzen. Danach gibt es im Bereich der Präsenz einen Anstieg mit Abfall. Direkt danach gefolgt von einem Anstieg ab 6500 Hz und einem Abfall bei ca. 9000 Hz.
Diese Erhöhungen sind sehr wahrscheinlich absichtlich durch die Abstimmung bedingt. Da sie gezielt im Bereich der Präsenz von 4kHz bis 6kHz und dem Beginn der Brillianz ab 7000Hz liegen.
Danach flacht die Kurve langsam und kontinuierlich sanft ab.
Legen wir die Kurve auch noch über den Wahrefdale Diamond 10.1. Die Kurven liegen nahe beieinander wie wir hier sehen.
Spektrum
Der Klang hat mir durchweg sehr gut gefallen. Die maximale Lautstärke in zwei Metern Abstand beträgt ca. 87 db. Über 80% Lautstärke würde ich bei diesem Abstand aber nicht gehen, da es dann unharmonisch klingt. Das sind aber immer noch etwas über 80 dB in 2 Metern Entfernung. Ab 80 dB leidet der Klang dann wie so oft, weil es unausgeglichen wird, allerdings ballert der Bass auf 100% auch noch gut, er wird allerdings hart und verliert wärme. Das ist aber bei den meisten Lautsprechern so. Das Volumen spielt hier für den Bass immer eine große Rolle.
Hörbücher funktionieren sehr gut und es wird nichts abgehackt. Ich kann den Lautsprecher per BT um einiges lauter stellen als wenn ich ihn per Klinke anschließe. Ich weis hier allerdings nicht ob das an meinem Handy liegt, denn es gibt ja diese Lautstärkebegrenzung für den Klinkeeingang. Das ist hier zumindest meine Vermutung für dieses Phänomen. Einen hörbaren Klangunterschied gibt es zwischen Bluetooth und Klinke nicht.
Der Lautsprecher hat insgesamt 4 Treiber vorne und zwei passive Radiatoren, welche für den Bass zuständig sind, auf der Rückseite. Das hört man auch und ich finde den Klang sehr gut.
Zum Zeitpunkt des Tests lag der Preis bei ca. 140 Euro und dafür finde diesen Bluetooth-Lautsprecher wirklich sehr gut. Für den Preis fällt mir kein direkter Konkurrent ein. Der JBL XTREME 2 vielleicht, der kostet aber auch direkt 200€.
Für mich ist der Dockin D Fine+ einer meiner Favoriten.
Klangvergleich
Technische Daten
- 9000 mAh Akku
- Gewicht 1930 Gramm. Meine Waage sagt 1949 Gramm
- bt 4.2+edr
- aptx
- 50 W RMS
- 2 passive Radiatoren
- 2 x Hochtöner
- 2 x Tieftöner
- NFC
- Telefonaudio ja, als Lautsprecher. Mikrofon, nein.
Man kann den Lautsprecher auch mit dem Echo Dot verbinden.
Dockin D Fine im Vergleich zum Dockin D Fine+
Fine | Fine+ | |
---|---|---|
Spielzeit | 10 Std | 14 Std |
Akku | 6600 mAh | 9000 mAh |
Stereo-Link | Nein | Ja |
Schutz | IP55 | IP55 |
aptX | Nein | Ja |
Bluetooth | 4.0 | 4.2 |
Powerbankfunktion | Ja | Ja |
Preis aktuell |
Lieferumfang des DOCKIN D Fine+
Der Lieferumfang beinhaltet die Anleitung, das Netzteil mit DE und UK Adapter, ein Klinkekabel und den Lautsprecher.
Anschlusspanel macht deutliche Strömungsgeräusche bei AUX
Vorne weg möchte ich anmerken, dass ich bis auf den im folgenden beschriebenen Fehler sehr glücklich mit der Box war und mit dem Rezensenten einer Meinung bin...
Nachdem ich nun bereits das zweite Gerät zurückschicken musste, bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich bei dem Effekt um einen Konstruktionsfehler handelt. Konkret geht es um die Wiedergabe über den Aux Eingang. So kommt es ab circa der Hälfte der möglichen Lautstärke zu deutlichen Strömungsgeräuschen bei der Bass Wiedergabe. Nach kurzer Suche war ich erstaunt, dass ich als Ursache für die Störgeräusche das Anschlusspanel, genauer gesagt USB und Netzanschluss, identifizierte. Dass der Effekt bei der Bluetooth Wiedergabe nicht auftritt liegt primär daran, dass das Anschlusspaneel bei mir dann immer mit dem Schutzdeckel fest verschlossen ist. Dass der Effekt bei der Bluetooth Wiedergabe und geöffneten Deckel erst im oberen Drittel der Lautstärke zu hören ist, liegt mutmaßlich an dem die Leistung anhebenden Powermodus der bei der AUX Wiedergabe aktiviert wird.
Das Störgeräusch zeigt sich wie beschrieben ab ca. 50-60% der möglichen Lautstärke bei jeglicher Wiedergabe von Kick Drum o. Bassline sei es elektronische Musik, Hip-Hop oder Schlagzeug Bass Drum!! Vor allem beim hören in 1 bis 2 m Abstand ist der Effekt deutlich und macht die Wiedergabe über den AUX Eingang oder die Nutzung des Ladesteckers im Betrieb defacto nutzlos! Zumindest wenn man die Box vor allem auch wegen der qualitativ guten Audiowiedergabe gekauft hat.
Da es natürlich trotzdem daran liegen mag dass ich zwei Sonntagsgeräte erwischt habe und es auf einen 3. Austausch ankommen lassen würde, wäre ich dem Verfasser des Tests oder allen anderen Käufern dankbar über eine Rückmeldung, ob der Effekt vielleicht ebenfalls auftritt!
Strömungsgeräusche
Hi,
die Lautsprecher schwingen bei Basston hin- und her (zB. bei 80Hz = 80 mal pro Sekunde), dabei erzeugen sie beim Hineinschwingen im Inneren des Gehäuses einen höheren Druck, der die hinteren passiven Membranen zum Herausschwingen bringt. Das kann nur funktionieren, wenn das Gehäuse luftdicht ist, an Sonaten entweicht der Druck bzw. der Luftstrom durch das Leck. Vermutlich sind die Kanten und Ritzen rund um das Panel nicht ganz luftdicht und vor allem die offenen Buchsen lassen die Druckluft passieren, was dann bei höheren Lautstärken als Strömungsgeräusch hörbar sein kann. Vielleicht würde es helfen, alle Buchsen mit Steckern zu belegen oder sonst wie zu verstopfen. Vielleicht mit Blindstecker ohne Kabel oder beim Auspacken neuer HiFi-Geräte sind manchmal Abdeckkappen aus PE-Kunststoff zu entdecken, die super geeignet wären? Vielleicht hilft auch schon ein Stück Schaumgummi oder Moosgummi, passgenau zugeschnitten für die Panelöffnung mit einem Loch für den 3,5mm Klinkenstecker?
Problem - Lautstärke schwankt bei niedriger Lautstärke
Hallo, ich habe den Dockin D Fine + zweimal und bin auch sehr zufrieden mit den Lautsprechern.
Allerdings kann ich an beiden Lautsprechern nicht leise Musik hören. Die Lautstärke schankt dann nämlich.
Habe schon ein wenig rumgespielt, hat aber nichts geändert.
Tritt dieses Problem bei anderen auch auf und ist eine Lösung dafür bekannt?
Danke für eure Unterstützung :)
Lautstärke schwankt bei leiser Musik
Ja, bei mir schwankt die Lautstärke beim leise Musik hören ebenfalls deutlich hörbar.
Wenn das iPhone bei 6 Balken ist, hört das plötzlich auf; bei 5 Balken ist es noch deutlich zu hören.
Für mich ein Grund, das sonst sehr solide Teil nicht zu behalten - leider.